Feldmaus
Kurzbeschreibung
Die Feldmaus Microtus arvalis ist kleiner und deutlich leichter als die Schermaus. Ihr Fell ist oberseitig dunkelbraun bis grau, am Bauch hellbraun bis gelbbraun, ihre Schneidezähne klein und schmal.
Im Grasland bevorzugt die Feldmaus extensiv bis mittelintensiv bewirtschaftete Flächen. Dort übernimmt sie gerne verlassene Baue von Schermäusen oder Maulwürfen, passt sie ihren Bedürfnissen an, stösst nur kleine Erdhaufen neben die gut sichtbaren Löcher. Zwischen den Partien des unterirdischen Baus fallen die oberirdischen Laufpfade auf, besonders im frühen Frühjahr.
Schaden im Grasland
Die Feldmaus ernährt sich von allerlei pflanzlichem Material. Im Grasland frisst sie Wurzelteile, Blätter und Stängel rund um die Löcher und den oberirdischen Laufpfaden entlang oder bringt solche Pflanzenteile sowie Samen und Körner für den Winter in die Vorratskammern des unterirdischen Gangsystems. Da die aufgestossenen Erdhaufen der Feldmaus viel kleiner sind als diejenigen der Schermaus, fällt auch der futterbauliche Schaden dieses Kleinnagers geringer ins Gewicht. In Obst- und Ackerkulturen können die Frassschäden an oberirdischen Pflanzenteilen (z.B. ringförmiges Schälen der Rinde junger Bäume) bedeutend sein.
Bekämpfung
Vorbeugend:
Die Feldmaus ist grundsätzlich eine leichte Beute für kleine Raubtiere und Greifvögel.
Wo natürliche Mäusefeinde günstige Umweltbedingungen vorfinden, nutzen sie gerne Feld- und Schermäuse als Nahrungsgrundlage.
Schaffen Sie dafür optimale Bedingungen!
⇒ ausführliche Informationen dazu …
► AGFF- Informationsblatt U6 «Regulierung von Mäusepopulationen», Seiten 6 – 8.
Direkt:
Oberirdisch, in den Laufgängen, lassen sich Feldmäuse mit herkömmlichen Klappfallen mühelos fangen. Als Köder haben sich kleine Apfelstücke bestens bewährt. Die Technik der Vergasung mit dem Benzinmotor oder Patronen ist bei Gangsystemen von Feldmäusen wenig zielführend, weil die Gase im viellöchrigen Bau allseitig ausströmen und die Feldmäuse dadurch kaum töten.
Mehr dazu …
► AGFF- Informationsblatt U6 «Regulierung von Mäusepopulationen», Seiten 4 – 5.