Perserklee
Trifolium resupinatum
Zusammenfassung
- Einjährige Mäh-Leguminose, überwintert in unserem Gebiet also nicht.
- Einsatz in Einjährigen Mischungen, als Herbst-Zwischenfutter oder zur Ganzjahresnutzung, meist in Mischung mit Italienisch-Raigras oder Westerwoldisch-Raigras.
- Wächst rasch und unterdrückt Unkraut.
- Sein Futtergehalt ist einseitig: sehr wasserhaltig, sehr protein- und energiereich, noch weniger Rohfaser als Alexandrinerklee.
Mehr Einzelheiten
Wuchs, Aussehen
- Pfahlwurzel.
- Aufrechte oder aufsteigende, verzweigte, hohle Stängel. An den Knoten auffällig eingeschnürt.
- Dreiteiliges Blatt. Teilblättchen länglich-oval, grösste Breite zwischen Mitte und Spitze, alle ungestielt, unbehaart, gezähnt, nie mit hellem „Winkel“ gezeichnet.
- Blüte rosa bis violett. Blütenkopf locker und kurz.
Ausdauer, Entwicklung
- Einjährig, nicht überwinternd.
- Rasche Jugendentwicklung.
Standortansprüche, Vorkommen
- Stammt aus dem Mittelmeerraum, ist daher frostempfindlich.
- Braucht genügend Niederschlag und schätzt nährstoffreichen Boden.
Bewirtschaftung, Bestandeslenkung
- Kommt als Herbst-Zwischenfutter zum Einsatz: spätester Saattermin 20. August.
- Mischungen mit Perserklee sind dank der Stickstoff liebenden Partner, den Raigräsern, gülleverträglich.
Futterbaulicher Wert
- Ertragreich, mehr Grünmasse- und Nährstoffertrag (aber weniger Trockensubstanzgehalt) als Alexandrinerklee.
- Gehaltvolle und schmackhafte, rohfaserarme bzw. wasserhaltige Futterpflanze für Grünfütterung, nur bedingt geeignet für Silage. Nicht geeignet für Trocknung und Weidenutzung.
- In der Folgekultur ist kein Durchwuchs zu befürchten.
- Einige Sorten sind anfällig auf Befall durch den stark giftigen Kleeschwärze-Pilz.
Ökologischer Wert
- Pollenpflanze für Bienen.
Verwendung in Mischungen
- Geprüfte und empfohlene Sorten werden in Einjährigen Mischungen verwendet.
- Perserklee kann Bestandteil sein von Spezialmischungen „Blühstreifen (Bienenweide)“.
Zusätzliche Informationen