Rotschwingel-Straussgras-Wiese
Die Rotschwingel-Straussgras-Wiese gehört zur Intensitätskategorie der Wenig intensiv bewirtschafteten Bestände.
Sie kommt hauptsächlich auf frischen, schattigen Standorten im Jura und in den Voralpen vor. Je nach Standort und Situation wird sie als Mähwiese, Mähweide oder Weide genutzt. Meistens wird sie leicht gedüngt. Ihre Futterqualität ist mässig.
Wenn sie jedoch als Biodiversitätsförderfläche des Typs «Extensiv genutzte Wiese» gemeldet wird, bleibt sie ungedüngt und wird sehr spät genutzt. Oftmals ist es schwierig, mit diesen Beständen die Qualitätsstufe II gemäss DZV zu erreichen.
Mehr Einzelheiten
Typische Arten der Rotschwingel-Straussgras-Wiese
- Rotschwingel
- Rotes Straussgras
- Flaumhafer
- Ruchgras
- Rotklee
- Feldhainsimse
- Wolliges Honiggras
- Wiesenschwingel
- Klappertopf
- Spitzwegerich
- Rauer Löwenzahn
Standortverhältnisse
- Frische, schattige Lagen im Jura und in den Voralpen.
- Dort, wo einer Intensivierung infolge der Standortverhältnisse Grenzen gesetzt sind.
Bewirtschaftung, Risiken
Rotschwingel-Straussgras-Bestände werden …
- Geweidet oder geschnitten.
- Oft wird dieser Wiesentyp leicht mit Stallmist gedüngt.
- Wenn als Biodiversitätsförderfläche des Typs „Extensiv genutzte Wiese“ angemeldet: Nutzungstermin frühestens gemäss den Vorgaben DZV oder der Naturschutzvereinbarung, keine Düngung.
Risiko:
- Überdüngung führt zu artenarmen Rumpfbeständen.
Futter
- Feldertrag: bis 20 dt TS/ha.
- Mässige Qualität.
Ökologischer Wert, Besonderes
- Geeignet als Biodiversitätsförderfläche gemäss DZV.
- Prüfen, ob der Bestand die Anforderungen an die Qualitätsstufe II erfüllt oder für Naturschutzbeiträge in Frage kommt.