Unkrautregulierung

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Wichtige Voraussetzungen

Damit eine Übersaat einen unbefriedigenden Pflanzenbestand erfolgreich und nachhaltig verbessern kann, müssen viele Kriterien stimmen. Es muss hauptsächlich gelingen, dem zugeführten Samen gute Chancen für die Keimung zu schaffen und den keimenden Pflanzen eine möglichst ungestörte erste Entwicklung zu ermöglichen. Diese müssen sich von Anfang an gegen eine mögliche Konkurrenz von bereits etablierten (Nachbar)-Pflanzen am Standort behaupten können. Das sind deutlich schwierigere Startbedingungen als sie bei einer Neuansaat auf einem bearbeiteten Boden ohne Konkurrenzpflanzen herrschen.

Passende Voraussetzungen:

  • Ein lückiger Pflanzenbestand.
  • Die Lücken sind «leer», ohne Gräserfilz, kein dichter Rasen, «erdig» braun.
  • Der bisherige Bestand ist im Frühjahr noch jung und niedrig oder erst vor kurzem geschnitten.
  • Der Boden ist feucht, locker und genügend erwärmt. Grund: die Samen sollen rasch keimen können und die Keimlinge anschliessend nicht vertrocknen.
  • Es besteht Aussicht auf genügend bevorstehende Niederschläge.

Ungeeignet für eine Übersaat:

  • Die Stellen ohne wertvolle Futterpflanzen sind nicht wirkliche Lücken, sondern mit qualitativ schlechten Gräsern (Gemeines Rispengras, Einjähriges Rispengras, Ausläufer-Straussgras, usw.) verfilzt, zu stark mit ausläuferbildenden, blattreichen, minderwertigen Kräutern oder Unkräutern (Fadenförmiger Ehrenpreis) besetzt oder mit Moos bedeckt.
    In stark verfilzten Pflanzenbeständen direkt eine Übersaat vorzunehmen, bleibt chancenlos.
  • Der Altbestand ist zu hoch (nach)gewachsen oder generell zu üppig.
  • Der Boden ist zu trocken, zu hart oder zu kalt.
  • Die Aussicht auf genügend Bodenfeuchtigkeit fehlt. 

Ungeeignete Voraussetzungen können je nach Situation durch vorbereitende Massnahmen bzw. den Einsatz passender Maschinen und Geräte reduziert oder eliminiert werden ► siehe «Empfehlungen».
 

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