Kunstwiesen und Zwischenkulturen
Kunstwiesen (Ansaatwiesen) und Zwischenkulturen sind wichtige Glieder in der Fruchtfolge der Betriebe mit Raufutterverwertern im Ackerbaugebiet. Sowohl die Kunstwiesen wie auch die Zwischenkulturen bestehen in der Schweiz zum grössten Teil aus Mischungen verschiedener Arten und Sorten von Futter- bzw. Gründüngungspflanzen, meistens Gräser- und Kleearten.
Übersicht im Hauptkapitel
Bedeutung des Kunstfutterbaus in der Schweiz
Die Bedeutung des gesamten Futterbaus (Natur-, Kunst- und Zwischenfutterbau) wird im Kapitel «Die Schweiz – ein Grasland» behandelt.
Was spezifisch die Bedeutung des Kunstfutterbaus in der Schweiz ausmacht, lässt sich beschreiben mit …
- Den Angaben zur Kunstwiesenfläche
- Den Erläuterungen zu den wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten der Kunstwiesen in der Fruchtfolge mit Ackerkulturen
- Den Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen von Kunstwiesen im Naturfutterbaugebiet.
Mischungstypen - Standardmischungen
Botanisch gesehen sind die Kunstwiesen in der Schweiz fast ausschliesslich Gras-Klee-Mischungen mit ein bis zwei Kleearten und mehreren Gräserarten. Die Liste der hochklassigen Mischungen bezeichnen wir als Standardmischungen. Sie umfassen acht hauptsächliche Mischungstypen.
Die Rezepte der Mischungen enthalten im Normalfall Zuchtsorten, die Agroscope empfohlen hat.
Die AGFF verleiht den Standardmischungen und den qualitativ ebenbürtigen firmeneigenen Gras-Klee-Mischungen ein Zertifikat – das AGFF-Gütezeichen.
Die Auswahl der passenden Mischung für eine bestimmte Parzelle erfolgt Schritt für Schritt bei der Beurteilung der Kriterien Nutzungsdauer, Futterverwendung, Standortseignung und gewünschte Bewirtschaftungsintensität.
- Kunstwiesen = Gras-Klee-Mischungen
- Zuchtsorten von Futterpflanzen - Sortenliste
- Standardmischungen
- AGFF-Gütezeichen
- Acht Haupt-Mischungstypen
- Mischungswahl
Kunstwiesen ansäen und bewirtschaften
Auch die «beste» Futterpflanzenmischung liefert nur dann während der gesamten Nutzungsdauer als Kunstwiese viel und gutes Raufutter, wenn es gelingt, sie …
- erfolgreich anzusäen,
- ihre Entwicklung in der Startphase wirksam zu unterstützen,
- anschliessend optimal zu nutzen und zu düngen.
- Kunstwiese ansäen.
- Junge Kunstwiese begleiten und unterstützen.
- Je nach Mischungstyp unterschiedlich nutzen und düngen.
- Bei Bedarf die Kunstwiese in eine Dauerwiese überführen.