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Mittlerer Wegerich

Plantago media

Auffällig
Breite Rosettenblätter mit Längsnerven, ungestielt und dem Boden angedrückt (≠ andere Wegerich-Arten).

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Das Wichtigste in Kürze

Futterbaulicher Wert
Geringwertiges Kraut, wird nur ungern gefressen. Enthält spezifischen Inhaltsstoff, der die Verdauung stören kann (≠ Spitzwegerich). Zudem ist Mittlerer Wegerich ein Platzräuber, der besseren Futterpflanzen Fläche und Ressourcen wegnimmt. Die bodennahen Rosettenblätter liefern keinen Ertrag, werden weder abgeschnitten noch abgeweidet.

Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet vom Tal- bis ins untere Alpgebiet auf trockenen, steinigen, eher nährstoffarmen, wenig intensiv genutzten Flächen (≠ Breitwegerich). Besonders in Kammgras-Weiden, trockenen Fromental- und Goldhafer-Wiesen, seltener in Trespen-Wiesen.
Bei starkem Auftreten Zeiger für Übernutzung; deutet auf knappe Düngung hin im Verhältnis zur Nutzungsintensität.

Bestandeslenkung
Zurückdrängen durch Umtriebsweide mit geregelten Ruhezeiten.

Verwendung in Mischungen
In Mischungen für artenreiche Heuwiesen (SM Montagna und SM Broma) werden einheimische Ökotypen verwendet.

Indikatorart Biodiversitätsförderflächen für Qualitätsstufe II von …
- extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen, Streueflächen,
- extensiv genutzten Weiden und Waldweiden,
- artenreichen Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet.

Ökologischer Wert
Pollenpflanze für Wildbienen, Nahrungspflanze für Raupen von Scheckenfaltern Mellicta und Melitaea, für den Wegerich-Rüsselkäfer Gymnetron plantaginis und für den Erdfloh Mniophila muscorum.


Merkmale und zusätzliche Informationen