Saat im Frühjahr
Die Saat erfolgt so früh wie möglich. Aber der Boden soll bereits erwärmt und abgetrocknet sein. Eine restliche Winterfeuchte im Boden ist jedoch von Vorteil. Das heisst für die Ackerbaugebiete des Mittellandes je nach Standort: Ende März bis Ende April, pro 100 m zunehmender Meereshöhe 5 – 7 Tage später.
Ein Spezialfall sind die SM 450 bzw. die Mischungstypen mit Wiesenblumen: für sie ist das Zeitfenster ab Mitte April bis Ende Juni optimal.
PRO-Argument für die Frühjahrssaat
- Über alles gesehen ist sie die sicherste Methode, weist das geringste Risiko auf.
CONTRA-Argumente
- Teuerste Methode, weil:
- kein lückenloser Übergang von Ackerkulturen zur Kunstwiese.
- Phase mit verhältnismässig geringem Ertrag erstreckt sich fast über eine ganze Saison: erste richtige Nutzung erst ab Juni,
- Risiko, dass der Boden nach der Vorkultur (z.B. Mais) im Winter unbedeckt bleibt: Erosion, Nitratauswaschung.
Tipps für die Saat im Frühjahr
- Ist die am besten geeignete Methode in höheren Lagen oder nach spät geernteten Vorkulturen.
- Den Ertrag im ersten Schnitt evtl. mit einer Deckfrucht aufbessern.
Achtung
Die Keimlinge der Leguminosen sind sehr empfindlich auf Kälte und Kahlfröste unter - 5ºC.
Ansaaten sehr früh im Frühjahr oder spät im Herbst sind daher einem hohen Risiko ausgesetzt.
Gräser sind diesbezüglich weniger gefährdet.