Sommerwicke
Vicia sativa
Zusammenfassung
- Einjährige, rasch wachsende, wertvolle Futterleguminose. Auffällige Ranke.
- Wird häufig angesät in Gemengen für Herbst-Zwischenfutter.
- Zweifarbige Blüte (rosa und rotviolett). Die Wicke blüht bei ihrer häufigsten Verwendung im Herbst aber nicht.
Mehr Einzelheiten
Wuchs, Aussehen
- Stängel meist kletternd.
- Die oberen Blätter sind paarig gefiedert, weisen 4 – 6 Teilblättchen-Paare auf, an der Blattspitze eine Ranke (≠ Esparsette).
- Teilblättchen oval bis herzförmig, vorne mit Einbuchtung, im vorderen Teil des Blättchens am breitesten (≠ Vogelwicke, ≠ Zaun-Wicke).
- Blüten rosa bis rot-violett. Blütenstände mit nur 1 – 2 Blüten sitzen direkt in Blattachsel (≠ andere Wicken).
Ausdauer, Entwicklung
- Nicht überwinternd.
Standortansprüche, Vorkommen
- Überall, wo Herbst-Zwischenfutter erfolgreich angebaut werden kann.
Bewirtschaftung, Bestandeslenkung
- Die Sommerwicke ist wenig standfest. Ein Anbau ist deshalb nur in Mischungen sinnvoll, wo Hafer oder Raigras die Funktion als Stützfrucht einnehmen.
- Als zweiten Effekt nehmen Hafer bzw. Raigras den von der Wicke fixierten Stickstoff auf, bilden mehr Ertrag und reduzieren die N-Auswaschung.
Futterbaulicher Wert
- Rasch wachsende, wertvolle Futter-Leguminose.
- Niederliegende, mit Erde verschmutzte Pflanzen sind schwierig zu ernten.
Verwendung in Mischungen
- Sommerwicke ist Teil von Herbst-Zwischenfutter-Mischungen, z.B. in „Wick-Hafer-Gemengen“.
- Für Wicken existiert keine empfehlende Sortenliste. Es kommen Handelssorten zum Einsatz.
Zusätzliche Informationen
Faktenblatt, mit 2 Unterarten: V.sativa und V.nigra.