Alpen-Kratzdistel
Cirsium spinosissimum
Auffällig
Mehrere blassgelb blühende Blütenköpfe (≠ alle anderen Kratzdistel-Arten ausser Kohldistel) an der Spitze des unverzweigten Stängels bilden einen dornigen Knäuel, der von hellen, gelbgrünen, dornigen Hochblättern umhüllt ist.
Das Wichtigste in Kürze
Futterbaulicher Wert
Aus futterbaulicher Sicht ein Unkraut, weil die dornigen, stechenden Blätter vom weidenden Rindvieh (weniger von den Schafen) gemieden werden. Welke und dürre Pflanzen werden hingegen gefressen.
Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet im Alpgebiet (≠ Kohldistel) auf frischen und feuchten, nährstoffreichen Böden. Besonders auf Viehlägerstellen, oft auch in Milchkraut-Weiden und in Kammgras-Weiden höherer Lagen.
Zeiger für gute Nährstoffversorgung oder Überdüngung.
Bestandeslenkung
Bildung von Viehlägerstellen vermeiden. Betroffene Weidenflächen regelmässig putzen.
Besonderes
Die Artengruppe der Kratzdisteln umfasst viele diverse Arten, die auf ganz unterschiedlichen Standorten vorkommen: Acker-K., Gewöhnliche K., Stängellose K., Sumpf-K.
Merkmale und zusätzliche Informationen
► AGFF-Informationsblatt U11 „Disteln in Wiesen und Weiden“
Informationen von paturaALPINA
Faktenblätter von C.spinosissimum, C.arvense, C.vulgare, C.acaule, und C.palustre.