Fioringras
Agrostis gigantea
Auffällig
Bildet lockere Horste oder kleine Rasenflecken. Lange unterirdische Ausläufer (wie Rotes Straussgras, ≠ Ausläufer-Straussgras). Breitere Blätter (bis 8 mm) als die beiden Straussgräser. Blatthäutchen lang, spitz, weisslich (≠ Rotes Straussgras). Halme aufrecht, im Talgebiet bis 120 cm lang, im Alpgebiet bis 40 cm. Rispe gross und sperrig (≠ Rotes Straussgras). Spät blühend.
Das Wichtigste in Kürze
Futterbaulicher Wert
Mittelwertiges bis wertvolles Weidegras.
Sorgt als rasenbildendes Gras für eine dichte Pflanzendecke.
Vorkommen, Zeigerwert
Kommt vom Tal- bis ins hohe Alpgebiet auf ganz unterschiedlichen Standorten vor: frisch bis nass, von nährstoffarm bis nährstoffreich. Ohne besondere Ansprüche. Bevorzugt extensive und wenig intensive Bewirtschaftung. Als Rasengras besonders in Weiden, aber auch in Wiesen und als Pionierpflanze auf Rohböden.
Bestandeslenkung
Kaum nötig.
Verwendung in Mischungen
In Mischungen für artenreiche Heuwiesen (SM Humida) und für Hochlagen werden einheimische Ökotypen verwendet.
Besonderes
- Die Pflanzengattung Agrostis ist sehr artenreich. Zwischen Rotem Straussgras Agrostis capillaris, Ausläufer-Straussgras Agrostis stolonifera und Fioringras Agrostis gigantea können sich Bastarde bilden.
- Oft in Mischungen für Sport – und Zierrasen.
Merkmale und zusätzliche Informationen