Klatschnelke
Silene vulgaris
… heisst auch: Gewöhnliches Leimkraut, Chlepfer
Auffällig
Ballonartig aufgeblasener Blütenkelch mit rötlichen Adern. Blätter bläulich-grün.
Das Wichtigste in Kürze
Futterbaulicher Wert
Geringwertiges Kraut. Mit spezifischem Inhaltsstoff, der in geringen Mengen heilkundlich positiv wirkt, aber in grossen Mengen zu Verdauungsstörungen und Lähmungen führt.
Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet vom Tal- bis ins mittlere Alpgebiet auf trockenen bis frischen, nährstoffhaltigen Böden. Besonders in wenig intensiv genutzten trockenen Fromental-Wiesen, in Goldhafer-Wiesen. Seltener in Magerwiesen und in Kammgras-Weiden.
Zeiger für wenig intensive Bewirtschaftung.
Bestandeslenkung
Meistens nicht nötig. Bei Bedarf Übersaat einer standortangepassten Mischung.
Verwendung in Mischungen
In Mischungen für artenreiche Heuwiesen (SM Salvia, SM Montagna und SM Broma) werden einheimische Ökotypen verwendet.
Indikatorart Biodiversitätsförderflächen für Qualitätsstufe II von …
- extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen, Streueflächen.
Ökologischer Wert
Wird hauptsächlich von Nachtfaltern besucht.
Besonderes
Die Pflanzenart Klatschnelke ist sehr formenreich. In den Hochalpen lebt die Unterart Alpen-Leimkraut Silene vulgaris glareosa.
Merkmale und zusätzliche Informationen
Faktenblatt mit den Unterarten S. vulgaris und S. glareosa