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Kriechender Günsel

Ajuga reptans

Auffällig
Beblätterte, oberirdische Ausläufer (≠ andere Günsel-Arten). Stängelquerschnitt quadratisch. Ährenartiger Blütenstand; Blüten hell- bis dunkelblau, selten rosa.

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Das Wichtigste in Kürze

Futterbaulicher Wert
Geringwertiges Kraut mit hohem Gerbstoffgehalt. Wird deshalb auf der Weide von den Tieren gemieden. Wirft keinen nennenswerten Ertrag ab. «Harmlose» Pflanze.

Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet vom Tal- bis ins Alpgebiet auf frischen und feuchten, nährstoffhaltigen Böden. Besonders in wenig intensiv genutzten Fromental- und Goldhafer-Wiesen sowie in mittelintensiv genutzten Kammgras-Weiden.

Bestandeslenkung
Zurückdrängen: Kaum nötig. Bei Bedarf Weidenutzung mit Übersaat einer Mischung mit rasenbildenden Gräsern.

Ökologischer Wert
Liefert Pollen und Nektar für Wildbienen, besonders für die Pelzbiene Anthophora plumipes, Mörtelbiene Megachile parietina und die Mauerbiene Osmia bicolor. Nahrungspflanze für den Hummelschwärmer Hemaris fuciformis und für Erdflohkäfer-Arten Apteropoda spp.

Besonderes
- Volksheilkunde: Soll zur Wundheilung und gegen Durchfall wirken.
- Die Samen des Kriechenden Günsels werden durch Ameisen verbreitet.
- In der Artengruppe der Günsel gibt es bedeutende verwandte Arten: den Genfer Günsel Ajuga genevensis (mehr im westlichen Teil der Schweiz, ohne Alpgebiet) und den Pyramiden-Günsel Ajuga pyramidalis (im Alpgebiet auf mageren Standorten, besonders in Borstgras-Weiden).


Merkmale und zusätzliche Informationen

Faktenblätter von A.reptans, A.genevensis und A.pyramidalis

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