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Wiesenrispengras

Poa pratensis

Zusammenfassung

  • Sehr gutes und ertragreiches Gras für die intensive Bewirtschaftung, insbesondere für die Weidenutzung vom Tal- bis ins hohe Berggebiet. Das wichtigste intensiv nutzbare Gras an Standorten, wo Englisches Raigras nicht gut gedeiht.
  • Wenn gut etabliert, bildet es eine dichte Pflanzendecke, ist konkurrenzfähig und lässt Unkräuter kaum aufkommen (erwünschter „Lückenfüller“).
  • Namengebendes Gras der Wiesenripengras-Englisch Raigras-Mähweide.

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Wuchs, Aussehen

  • Rasenbildend, mit langen unterirdischen Kriechtrieben.
  • Halm kurz bis mittellang, rund und glatt (≠ Gemeines Rispengras). Mit wohlgeformter Rispe. Ährchen grannenlos. Blüht spät und im Sommer.
  • Grundblätter gefaltet, fest und steif aufrecht.
  • Blätter dunkelgrün, parallelrandig, kahl, teils sehr lang, mit Doppelrille (Skispur) in der Mitte und kapuzenförmiger stumpfer Spitze.
  • Blatthäutchen kurz „abgeschnitten“ (≠ Gemeines Rispengras).
  • Lange unterirdische Kriechtriebe.

Ausdauer, Entwicklung

  • Ausdauernd. Vegetative Vermehrung.
  • Im Ansaatjahr äusserst langsame Jugendentwicklung. Wird in dieser Zeit leicht unterdrückt, etabliert sich meist erst nach drei bis vier Jahren voll.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Talgebiet bis hohes Alpgebiet.
  • Verbreitet, trocken bis nass. Auch an nicht raigrasfähigen Standorten.
  • Erträgt auch längere Schneedecke gut.
  • Nährstoffliebend.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • Häufig nutzen, bevorzugt Mähweide oder Weide. Nicht zu tief schneidien.
  • Braucht und erträgt regelmässige Gülledüngung.
  • Bei Ansaat flach säen (sehr kleine Samen).

Futterbaulicher Wert

  • Hochwertiges Futtergras, sehr blattreich. Ertragreich.
  • Wird durch Weidetritt gefördert, geeignet für intensive Weide- und Schnittnutzung. Ergibt dichte, dauerhafte und trittfeste Pflanzendecke.
  • Konkurrenzschwächer als Englisches Raigras.

Verwendung in Mischungen


Zusätzliche Informationen

Faktenblatt, mit der wichtigsten Unterart P.pratensis.

 

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