Eigenschaften der Kleearten (Leguminosen)
Zusammenfassung
- Von der Fähigkeit zur Stickstoff-Fixierung profitieren in erster Linie die Kleearten selber, aber auch die Gräser und die anderen Arten im Bestand
- Proteinstark, reich an Energie und Mineralstoffen
- Sehr schmackhaft, erhöhen den Raufutterverzehr
- Vielfalt an Arten und Sorten im Natur-, Kunst- und Zwischenfutterbau
Mehr Einzelheiten
Wuchsform
- Breitblättrig (ausser Vogel- und Zottelwicke)
- Viele Arten mit typischer „Kleeblatt-Anordnung“ der Teilblätter
- Meist Tiefwurzler (Ausnahme: Weissklee)
Wachstumsoptimum
- Sommer bis Herbst, wenn die Dominanz der Gräser im Bestand abnimmt.
Rolle im Bestand
- Dank guter Qualität wichtigste Partner der Gräser.
Futterbaulicher Wert
- Reich an Protein und Energie
- Reich an Kalzium, Magnesium und Spurenelementen
- Im Pansen rascher abgebaut als Gräser. Der Anteil Klee in der Ration steigert deshalb den Verzehr an Raufutter.
- Bei der Futterkonservierung zeigen Kleearten gewisse Schwierigkeiten:
- Je trockener sie sind, umso stärker bröckeln die Teilblättchen ab
- Blättchen trocknen schneller als grobe Stängel, bröckeln früh ab (Ausnahme: Weissklee)
- Hoher Proteingehalt ist schwierig zu silieren.
Ökologischer Wert
- Viele Arten sind Nahrungspflanzen für (selten gewordene) Insekten und andere wirbellose Kleinlebewesen.
Besonderes
- Fähigkeit der Leguminosen zur Stickstoff-Fixierung („Selbstversorgung" mit N aus der Bodenluft) dank ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien.
Bedeutung als Zeigerpflanzen
- Kleearten der Wiesen und Weiden vom Tal- bis ins Alpgebiet geben Hinweise auf Standort- und Bewirtschaftungsverhältnisse.