Knolliger Hahnenfuss
Ranunculus bulbosus
Auffällig
Pflanze behaart (≠ andere Hahnenfuss-Arten); Kelchblätter nach Blühbeginn gegen den Blütenstiel hin zurückgeschlagen (≠ andere Hahnenfuss-Arten). Rundliche Sprossknolle flach im Boden.
Das Wichtigste in Kürze
Futterbaulicher Wert
Geringwertiges Kraut. Mässig giftig, ähnlich wie Scharfer Hahnenfuss. Wird normalerweise als Dürrfutter geerntet, wo das giftige Ranunculin in unschädliche Abbauprodukte umgewandelt wird. Auf der Weide wird er kaum gefressen.
Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet vom Tal- bis ins Berggebiet auf mässig trockenen und eher mageren Böden. Besonders in extensiven Trespenwiesen. Seltener in Weiden.
Trockenheits- und Magerkeitszeiger.
Bestandeslenkung
Nicht nötig, da er nicht in Massen auftritt.
Verwendung in Mischungen
In Mischungen für artenreiche Heuwiesen (SM Broma) werden einheimische Ökotypen verwendet.
Indikatorart Biodiversitätsförderflächen für Qualitätsstufe II von …
- extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen, Streueflächen,
- extensiv genutzten Weiden und Waldweiden,
- artenreichen Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet.
Ökologischer Wert
Pollenpflanze für Wildbienen, insbesondere für die Scherenbiene Chelostoma florisomne.
Merkmale und zusätzliche Informationen
► AGFF-Informationsblatt U12 „Hahnenfussarten in Wiesen und Weiden“.