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Trespen-Wiese

Die Trespen-Wiese gehört zur Intensitätskategorie der Extensiv bewirtschafteten Bestände.

Ihre botanische Zusammensetzung ist gräserreich. Sie wird nie gedüngt und jedes Jahr sehr spät geschnitten. Das Erntegut (Heu) hat einen geringen Futterwert. Je nach Standort kann ein ertragsschwacher zweiter Schnitt geerntet werden.
Die Trespen-Wiese hat eine herausragende Bedeutung zur Erhaltung der Artenvielfalt, weil sie vielen seltenen Pflanzen und Tieren exklusiv als Lebensraum dient. Sie erfüllt im Normalfall die Anforderungen an die Biodiversitätsförderflächen gemäss DZV der Qualitätsstufe I bei weitem, sehr oft auch diejenigen der Qualitätsstufe II oder für Naturschutzbeiträge.

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Typische Arten der Trespen-Wiese


Standortverhältnisse

  • Tal- bis Berggebiet.
  • Trocken, sonnig, Boden oft flachgründig oder stark durchlässig.
  • Dort, wo die Standortverhältnisse oder erschwerte Bewirtschaftung einer Intensivierung Grenzen setzen.

Bewirtschaftung, Risiken

Trespen-Wiesen sind und bleiben stabil bei …

  • Traditioneller (Boden)Heunutzung.
  • Schnitttermin frühestens ab Mitte Juni (Talgebiet) oder gemäss Vorgaben DZV.
  • Nicht düngen.

Risiken:

  • Düngung führt zum Verschwinden seltener Arten.
  • Zu frühe Nutzung führt zur Verarmung der Bestände.

Futter

  • Feldertrag: bis 20 dt TS.
  • Futterwert gering.

Ökologischer Wert, Besonderes

  • Prädestiniert als Biodiversitätsförderfläche gemäss DZV.
  • Prüfen, ob der Bestand die Anforderungen an die Qualitätsstufe II erfüllt oder für Naturschutzbeiträge in Frage kommt.

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