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Kammgras-Weide

Die Kammgras-Weide gehört zur Intensitätskategorie der Mittelintensiv bewirtschafteten Bestände.

Sie löst mit zunehmender Höhe die Englisch-Raigras-Wiesenrispengras-Mähweide ab, also dort, wo der Standort kaum oder nicht mehr raigrasfähig ist. Ihre Verbreitung erstreckt sich – mit angepasster botanischer Zusammensetzung – vor allem auf der Alpennordseite und im Jura von rund 600 bis über 1400 m ü.M.
Die Kammgras-Weide wird als produktive Dauerweide oder Mähweide mittelintensiv genutzt und mittelintensiv gedüngt, in höherer Lage relativ intensiver als unten. Ausgewogene Bestände liefern mittlere Erträge mit gutem Futterwert. Rasenbildende Gräser sorgen für eine trittfeste Pflanzendecke.

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Typische Arten der Kammgras-Weide

Zusätzlich typische Zeigerarten in den Kammgras-Weiden der mittleren Lagen:

Zusätzlich typische Zeigerarten der Kammgras-Weiden der höheren Lagen:


Standortverhältnisse

  • Kommt in Lagen vor, die nicht oder kaum raigrasfähig. Sie lösen in höheren und raueren Lagen die Englisch-Raigras-Wiesenrispengras-Mähweide ab.

Bewirtschaftung, Risiken

Kammgras-Weiden sind und bleiben stabil bei …

  • Mittelintensiver bis wenig intensiver (in mittlerer Lage) bzw. mittelintensiver bis intensiver (in höherer Lage) Bewirtschaftung als Dauer- oder Mähweide.
  • Jährlich eine Nutzung weniger als bei intensiv bewirtschafteten Beständen.
  • Alle 2 – 3 Jahre versamen lassen.
  • Mittelintensive Düngung mit Mist und Gülle.

Risiken:

  • Ständiges Weideputzen schwächt das Kammgras, welches auf Versamung angewiesen ist.
  • Zu frühe und zu häufige Nutzung führt zu kurzrasigen Trittfluren.
  • Zu starke Düngung führt zur Verunkrautung.

Futter

  • Feldertrag: 20 – 60 dt TS/ha, je nach Höhenlage und Weideführung.
  • Qualität der Blätter gut bis sehr gut, Grashalme werden ungern abgefressen.

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