Die Erzeugung und Verwertung des Wiesenfutters soll standortgerecht, umweltschonend und wirtschaftlich sein, und die tierischen Produkte sollen den Wünschen der Konsumenten entsprechen.
Die Intensität der Bewirtschaftung des Wieslandes ist entsprechend der vorhandenen Standortbedingungen abzustufen, damit die Pflanzenbestände in einer erwünschten Zusammensetzung stabil bleiben und der Futterbau die ökologischen und landschaftspflegerischen Aufgaben wahrnehmen kann.
Aus betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gründen ist ein hoher Anteil der tierischen Leistung aus dem Wiesenfutter anzustreben.
Aus futterbaulicher Sicht erreichen die Milchkühe ihre Leistungsgrenze dann, wenn sie auf so viel betriebsfremdes Futter angewiesen sind, dass mehr Pflanzennährstoffe in den Betriebskreislauf gelangen als ihn verlassen.
Damit das Wiesland bedarfs- und umweltgerecht gedüngt werden kann, muss der Tierbesatz der Futterfläche angepasst sein.
Aus betriebswirtschaftlichen Gründen und für das Wohlbefinden der Tiere sollte möglichst viel geweidet werden.
Eine nachhaltige Unkrautregulierung in Wiesen und Weiden verlangt eine angepasste Nutzung, Düngung und Pflege.
Es ist weder pflanzenbaulich noch ökologisch sinnvoll, Naturwiesen umzubrechen.
Auf Bergwiesen und Alpweiden lassen sich Fehler durch zu intensive Bewirtschaftung kaum mehr korrigieren.
Der Futterbau trägt massgeblich zur attraktiven Kulturlandschaft bei, ein Schlüsselfaktor für ein gutes Image der Landwirtschaft in der Bevölkerung und eine erfolgreiche Tourismusindustrie.