Schaderreger

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Maulwurf


Kurzbeschreibung

Der Maulwurf Talpa europaea heisst auch Schär.

Sein walzenförmiger Körper ist 10 – 15 cm lang und etwas kleiner als derjenige der Schermaus. Sein Fell ist rundum samtig schwarz, die Schnauze rüsselartig.
Die Vorderbeine sind als kräftige Grabschaufeln ausgebildet, womit er ein ausgedehntes, bis über 200 Meter langes geschlossenes Gangsystem baut. Er bevorzugt tiefgründige Böden. Aus querovalen, teils tiefliegenden Gängen auf unterschiedlichen Niveaus stösst er vertikal halbkugelförmige, gelegentlich sehr hohe Erdhaufen aus, welche meist aus grobscholliger Erde (≠ Schermaus) bestehen. Auf Nahrungssuche oder wenn Schermäuse seinen Bau besiedeln wollen, gräbt er rasch neue, pro Tag bis zu 10 Meter lange Gänge.
Maulwürfe vermehren sich langsam, kein Massenauftreten, keine hohe Populationsdichte.

Schaden im Grasland

Da der Maulwurf kein pflanzliches Material frisst, ergeben sich keine Frassschäden. Er ernährt sich von Würmern, Engerlingen, Drahtwürmern, anderen Insekten, Schnecken usw., die er in seinen Laufgängen findet.

Die oft mächtigen Erdhaufen hingegen sind problematisch für die Raufutterproduktion. Durch sie entstehen Lücken in der Pflanzendecke, welche von unerwünschten Pflanzen besiedelt werden. Die Bodenoberfläche wird verunstaltet, Mäh- und Erntearbeiten sind erschwert (Maschinenverschleiss), das Futter verschmutzt, die Silage wird durch Fehlgärungen gefährdet.

Nicht zu vergessen ist die indirekte Schadwirkung als Wegbereiter für Schermäuse, die bevorzugt seine Gangsysteme übernehmen.

Bekämpfung

Direkt:
Der Maulwurf lässt sich am besten mit Drahtfallen in der Nähe von frisch aufgestossenen Maulwurfshaufen fangen.

Mehr dazu …

AGFF- Informationsblatt U6 «Regulierung von Mäusepopulationen», Seite 4.

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